Thermisch / Bainitisieren
Gefügeumwandlug von Austenit zu Bainit
Ein spezieller Weg zur Erhöhung von Härte bzw. Festigkeit ist das Bainitisieren, das früher Zwischenstufenvergüten genannt wurde.
Bei dieser Wärmebehandlung wird das Bauteil in gleicher Weise wie beim Härten austenitisiert, d.h. es erfolgen abhängig vom Werkstoff Wärmebehandlungen bie Temperaturen von 800 – 1000°C. Das Abschrecken erfolgt dann in einem Salzwarmbad. Die Temperatur des Salzwarmbades richtet sich nach dem Werkstoff und liegt zwischen 250 und 450°C. Das Bauteil verweilt im Salzbad bei gleichbleibender Temperatur, bis die Gefügeumwandlung von Austenit nach Bainit abgeschlossen ist. Dabei bildet sich kein Martensit. Je nach Werkstoff kann die Umwandlung in einigen Minuten abgeschlossen sein oder dauert es auch mehrere Stunden.
Bainitgefüge haben sehr spezielle Eigenschaften, die sich durch hohe Festigkeiten (Härten), maximale Zähigkeiten und üblicherweise durch relativ geringe Verzüge auszeichnen.
Nicht jeder Werkstoff ist für das Bainitisieren geeignet.
Geeignete Werkstoffe: 34CrNiMo6, C45, C75, C67E, 42CrMo4, 60SPb20, 67SiCr5
Geringe thermische Spannung
verhindert Verzug und Rissneigung
Die dynamische Beanspruchbarkeit bainitisierter Stähle ist ist höher im Vergleich zu normal vergüteten Werkstücken.
Quelle: Wärmebehandlung des Stahls, Dr. V. Läpple
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